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Elmar Traks

Elmar Traks

Schmitz, Ralf – Schmitz' Katze (2011) – Hörbuch

Untertitel des 3 CDs umfassenden Werkes:

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal;

gelesen von Ralf Schmitz

Im Alter von 8 Jahren holte der kleine Ralf einst seine Katze Minka aus dem Tierheim und lebt nun schon 23 Jahre lang mit ihr zusammen - Grund genug, dieser speziellen Beziehung ein eigenes Werk zu widmen.

Der Hörer erfährt vom Autor selbst in der ihm eigenen hektisch-überdrehten, manchmal rumpeltstilzchenhaften Erzählweise nicht nur, warum Klein-Ralf sich damals ausgerechnet für dieses Kätzchen entschieden hatte und wie es zu seinem Namen kam. Nein, er bekommt einen umfassenden Einblick, wie sich das Zusammenleben mit seinem Stubentiger über die Jahrzehnte gestaltet hat.

Dazu gehören auch z.B. Informationen darüber, was Katzenbesitzer be-sonders am Anfang oft falsch machen, welche Macken das Tier kultivieren kann, was es alles (nicht) kann, aber auch, was der Mensch von ihm lernen kann. Wir erfahren auch um die besondere Gemütslage kranker und pubertierender Samtpfötchen, deren Verhältnis zu Hunden und Frauen, besonders zu (potenziellen) Freundinnen und vieles mehr. Untermauert wird das Ganze natürlich höchst anschaulich von einem schier unerschöpflichen Quell an Minka-Anekdoten.

 

Resümee: Nachdem ich vor einiger Zeit mit größtem Vergnügen „Schmitz' Mama – Andere haben Probleme, ich hab' Familie“ (2011) gelesen habe, glaubte ich, den Genuss vielleicht noch steigern zu können, indem ich mir vom Comedian selbst etwas zum Thema Katzen vorlesen lasse.

Leider war dies nicht der Fall. Möglicherweise liegt das zum Teil daran, dass durch pointiertes Vorlesen immer auch schon eine Interpretation vorgegeben wird, die dem Hörer wenig Spielraum für den eigenen inneren „Film“ lässt. Mit Sicherheit aber ist beim Thema „Katzen“ der Funke nicht zu mir über-gesprungen – es hat sich einmal mehr bewahrheitet, dass ich einfach ein „Hundemensch“ bin. Hier fehlte es eindeutig an Identifikationspotenzial. Aber das kann ich nun kaum dem Autor anlasten.

Um der Gerechtigkeit Genüge zu tun, habe ich von Katzenbesitzern erfahren, dass ihnen beim Hören der CDs vor Lachen die Tränen in die Augen stiegen, sie alles einfach zum Schreien komisch fanden, die Episoden aus dem vollen „Katzen-Leben“ gegriffen seien und das Mensch-Katze-Verhältnis nicht treffender wiedergegeben werden könne.

 

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