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Elmar Traks

Elmar Traks

Pad, Isabella – irr, irrer, normal? (2013)

Isabella Pad – oder auch ¡Pad – ist das Pseudonym einer deut- schen Autorin, die ebooks für mobile Endgeräte schreibt. In die- sem Bändchen hat sie drei Kurzgeschichten veröffentlicht, die sich um die zentrale Frage drehen, was (noch) normal ist und wo Wahnsinn beginnt.

Annas Neugier

In die Wohnung über Anna zieht ein neuer Mieter ein – das trifft sich gut, denn die junge Frau ist im Moment Single und ganz scharf darauf, den Neuen endlich kennenzulernen. Der lässt sich jedoch kaum blicken, und

als es im Treppenhaus endlich zur ersten Begegnung kommt, verläuft diese gar nicht nach Annas Vorstellung. Auch ein zweites Zusammentreffen mit dem ausgesprochen wortkargen Mann ist nicht dazu angetan, Hoffnung auf mehr in ihr zu wecken.

Aber was tut sich nachts in seiner Wohnung? Warum ist es dort so laut? Rückt er etwa ständig Möbel? Mit wem erzählt er? Und warum lagert er Unmengen von Autoreifen auf dem Dachboden, sodass dieser bald unbegehbar wird? Es kommt zu einer dritten Begegnung zwischen der neugierigen Anna und dem mysteriösen Mieter …

 

Er!

An einer Fußgänger-Ampel, auf der Zuschauertribüne während einer Fuß- ball-Übertragung, im Publikum bei einer Quiz-Sendung, als Monteur in ihrer Firma oder im Foto-Album ihrer Mutter – ständig sieht eine junge Frau einen ganz bestimmten Mann mit Schirmmütze. Aber eigenartigerweise ist er für andere unsichtbar und auch immer sofort wieder verschwunden.

Realität? Einbildung? Verfolgungswahn?

 

Zahlenteufel

Der Versicherungsangestellte Michael Stettner hat schon beim Aufwachen eine Vorahnung, dass heute etwas Schlimmes passieren wird – etwas, das mit der Zahl 21 zusammenhängt, die ihn an diesem Tag regelrecht verfolgt. Und tatsächlich ereignen sich zwei Unglücke, von denen er allerdings nicht direkt betroffen ist.

Das gleiche passiert in den nächsten Tagen mit den Zahlen 4 und 9.

Michael erleidet einen Zusammenbruch und landet in der Psychiatrie, wo

er quasi auf „0“ gesetzt ist. Aber wie verhält sich der behandelnde Arzt?

Resümee: Dies sind auf umgerechnet 45 Papierseiten drei Kurzgeschich- ten, bei denen man manchmal nicht weiß, ob „man lachen oder weinen [soll]“. Sie werden dem Anspruch des Titels absolut gerecht, denn bei jedem einzelnen Text habe ich mich entweder gefragt, ob „das“ (noch) normal ist oder gedacht: „Ist ja (total) irre!“ Die Trennschärfe scheint mir auch hier mal wieder nicht immer klar gegeben zu sein – ganz wie im richtigen Leben, wo man ja auch gelegentlich zweifelt, ob etwas der ganz normale, alltägliche Wahnsinn oder schon gefährlich ist.

Die Geschichten hat man schnell runtergelesen, und wer eine größere Auswahl haben möchte oder sich für weitere Texte der Autorin interessiert, findet derzeit z.B. bei amazon.de 22 Texte, die meisten zum Preis von 0,99€.

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