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Elmar Traks

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Stienen, Rike – Liebe auf Bestellung (2011)

In der Pause zwischen den Plädoyers und der Urteilsverkündung

zu einem Fall findet Gerichtsreporterin Marlene durch einen dummen Zufall heraus, dass ihr heiß geliebter Freund Stephan – seines Zeichens Staatsanwalt – verheiratet ist. Wutentbrannt rennt sie aus dem Gerichtsgebäude, bekommt das Urteil dadurch nicht mit und kann den wichtigen Artikel somit nicht schreiben. Das kostet sie den Job! 

Freund weg, Arbeit weg ... Marlene ist total am Boden zerstört, und Julia, Gabi und Sabine, ihre drei Busenfreundinnen aus Kindertagen, haben alle Hände voll zu tun, sie zu trösten. Und was sollen sie nur an Marlenes un- mittelbar bevorstehendem 30. Geburtstag machen, was ihr schenken? Eine schwierige Situation! Doch nach intensiver Beratung ist sich das Kleeblatt einig, dass sich die vier Frauen an Marlenes Ehrentag alle „unbemannt“ in einer Pizzeria treffen und dass die Freundin unbedingt einen längeren Ta- petenwechsel braucht, um auf andere Gedanken zu kommen. Eine Reise nach Venedig verordnet man ihr schließlich – incl. einem „Mann für alle Fälle“ als rein platonische Begleitung. Von diesem Zusatz-Arrangement erfährt die Betroffene allerdings nichts – der Kontakt soll sich ganz „zufällig“ im Flieger ergeben, wo für den in einer Agentur gebuchten Ben der Sitzplatz neben ihr reserviert ist.

Doch es läuft (fast) alles komplett anders als von jedem der Beteiligten ge- plant; und nicht nur Marlene erlebt eine höchst abenteuerliche Reise mit vielen Überraschungen.

Resümee: Ein ausgesprochen herzerfrischendes Buch!!! Es ist alles:

zum Schmunzeln, emotional, romantisch, kurzweilig, mitreißend, spannend und manchmal auch ein klein wenig unwirklich.

Man spürt von Anfang bis Ende, dass die Autorin jede einzelne ihrer Haupt- personen ins Herz geschlossen hat, dass es ihre „Kinder“ sind; und das überträgt sich auf den Leser, der mitfiebert und bei all den Irrungen und Wirrungen hofft, dass es ein Happy End geben möge. Viele Leserinnen werden sich bestimmt sogar mit Marlene und ihren Freundinnen identifi- zieren. Wobei ich mir aber auch gut vorstellen kann, dass der eine oder andere Mann ebenfalls Gefallen an der Handlung findet.

En passant erfährt man wohldosiert auch noch etwas über Venedig und

die Gegend um Innsbruck.

Die leichte, bildhafte Sprache lässt vor dem geistigen Auge bunte Bilder entstehen, sodass das gesamte Geschehen wie ein lebhafter Film abläuft.

Kurz: Eine schöne leichte Lektüre zum Sich-davon-Träumen

   und abschalten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Rike Stienen (Donnerstag, 19 September 2013 16:44)

    Ganz lieben Dank für diese tolle, sprachgewandte Rezension, die wieder Motivation für einen neuen Roman bedeutet :-)