Die Clifton-Saga, Band 4
Roman
Die Handlung dieses Bandes spielt während der Jahre 1957 - 1964:
Als Ross Buchanan, der Vorstandsvorsitzende der Barrington Shipping Company zurücktritt, übernimmt Emma, die Urenkelin des Firmengründers, seinen Posten.
Sie hat es nicht leicht, muss gegen Vorurteile, Widerstände und Intrigen kämpfen, vor allem, als sie sich für den Bau des Luxusliners "Buckingham" einsetzt - ein finanziell höchst riskantes Projekt. Immer wieder droht es zu scheitern, vor allem, weil der auf Rache sinnende Don Pedro Martinez alles daran setzt, um die Familien Clifton-Barrington zu vernichten.
Harry - zu Beginn der Handlung 37 Jahre alt - spielt in diesem Band kaum eine Rolle; er hat nur gelegentliche Auftritte als Emmas Ehemann, Vater und Autor.
Sohn Sebastian erholt sich zusehends von den Folgen seines schweren Auto-Unfalls, interessiert sich sehr für Wirtschaft, insbesondere für das Bankenwesen und findet in Cedric Hardcastle einen hervorragenden Mentor. Es gelingt dem jungen Mann, sich Ansehen und Verdienste zu erwerben; und seiner Mutter steht er gelegentlich mit Rat und Tat zur Seite.
Adoptiv-Tochter Jessica ist trotz ihrer Jugend bereits eine gefragte Künstlerin.
Emmas Bruder Giles Barrington macht weiter als Politiker Karriere, ihre jüngere Schwester Grace als Universitätsdozentin.
Resümee: In diesem Band erlebt der Leser vor allem politische und geschäftliche Intrigen, Erfolge und Niederlagen der Familie Clifton-Barrington mit. Dabei hat die Handlung allerdings manchmal ermüdende Längen, wenn es sehr erschöpfend um Aktiengeschäfte und ausführliche Diskussionen während der Sitzungen in der Reederei geht.
Obwohl wir auch an privatem Freud und Leid der Protagonisten teilhaben, tritt dieser Komplex zugunsten der Geschehnisse rund um die Barrington Shipping Company stark in den Hintergrund.
Besonders schade finde ich es in diesem Zusammenhang, dass Harry lediglich zu einer Randfigur degradiert ist, seine Mutter gar keine Erwähnung mehr findet.
Sieht man von den bereits genannten Längen ab, ist die Handlung auch diesmal wieder spannend. Das liegt vor allem an dem Aktions-Reaktions-Schema, das von starken Protagonisten und Antagonisten getragen wird, die sich einen temporeichen Schlagabtausch liefern. Dabei bleibt der Ausgang jedes Mal bis zum Schluss ungewiss.
Der standardmäßige Cliffhanger am Buchende verfehlt diesmal insofern etwas seine Wirkung, als man weiß, dass noch 3 Bände folgen, in denen die betroffenen Hauptpersonen wieder auftreten werden.
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