Ein Ostfriesen-Krimi
Henner, Rudi und Rosa, Band 5
Rosa, ein paar von Henners Schwestern und die Frauen des Hakelbüdel-Clubs sitzen gerade bei Mudder Steffens und basteln Deko für Halloween, als die gemütliche Atmosphäre durch eine laute Explosion gestört wird: Der Resthof von Geflügelbaron Gehrken brennt lichterloh!
Das heißt, eigentlich handelt es sich dabei mittlerweile um die Großbaustelle für das umstrittene Entspannungszentrum "Meeresrauschen". Bei Krimifan und Hobbydetektivin Rosa schrillen gleich sämtliche Alarmglocken - da kann doch etwas nicht stimmen! Das ist doch bestimmt Brandstiftung gewesen! Zusammen mit ihren Freunden, dem Dorfpolizisten Rudi und dem Postboten Henner, nimmt sie sofort die Fährte auf.
Aber es bleibt nicht bei dem Brand, denn kurz nachdem er sich auf der Versammlung des Boßelvereins damit wichtiggetan hat, dass er den Brandstifter kennt, ist Geflügelbaron und Investor Gehrken tot - ermordet!
Und eine dritte Leiche gibt es auch noch.
Ein verzwickter Fall für das liebenswerte Ermittler-Trio - allen voran Rosa mit ihrem untrüglichen Gespür. Aber natürlich muss Kriminaloberkommissar Schnepel, dieser Wichtigtuer, mal wieder den Vorgesetzten und Besserwisser herauskehren und steht Henner, Rudi und Rosa damit eher im Weg, als dass er nützlich ist.
Resümee: Ich kann in Bezug auf diesen 5. Band der Henner-Rudi-Rosa-Reihe nur wiederholen, was ich bereits zu
• Krabbenbrot und Seemannstod (2014) - Rezension vom 28. Dez. 2014
• Der letzte Heuler (2015) - Rezension vom 14. Mai 2015
• Miss Wattenmeer singt nicht mehr (2016) - Rezension vom 28.März 2016
• Mörderjagd mit Inselblick (2017) - Rezension vom 28. April 2017
geschrieben habe:
Auch dies ist wieder ein herzerfrischender, spannender Ostfriesen-Krimi mit dem liebenswerten Ermittler-Trio Henner, Rudi und Rosa, bei denen es zu manch vergnüglichem Dialog und Gedanken kommt.
Bei dem "Stammpersonal" der Krimireihe handelt es sich durchweg um Originale, die auch in diesem Band wieder hervorragend in Szene gesetzt sind.
Aber auch die Nebencharaktere sind so authentisch gestaltet, dass sie vor dem inneren Auge des Lesers zu Leben erwachen.
Dadurch und durch das Lokalkolorit fühlt man sich mitten nach Neuharlingersiel ins Geschehen versetzt.
Die endgültige Aufklärung der Verbrechen erfolgt nach etlichen Wendungen erst zum Schluss, zwischendrin bleibt viel Raum zum Miträtseln.
Im Anhang des Buches befindet sich ein Glossar mit dem gesamten "Stammpersonal der Serie" und allen anderen Akteuren. Und es fehlen auch nicht die im Buch genannten Rezepte.
Fazit: Ich finde es nach wie vor bemerkenswert,
• dass es dem Duo C. Franke / C. Kuhnert immer wieder gelingt, so zusammenzuarbeiten, dass kein inhaltlicher oder stilistischer Bruch entsteht und
• dass auch bei diesem 5. Band kein Qualitätsverlust zu verzeichnen ist.
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