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Elmar Traks

Elmar Traks

Davis, Ingrid - Aachener Intrigen (2018)

Der zweite Fall für Britta Sander

Kriminalroman

 

Britta Sander und Eric Lautenschläger von der Aachener Privatdetektei Schniedewitz und Schniedewitz werden von Brittas Bekanntem Tahar Karim, einem IT-Spezialisten, und dessen Chefs, den Brüdern Messner, um Hilfe gebeten: In dem Unternehmen, das sich mit Nanotechnologie beschäftigt, gibt es offensichtlich einen Maulwurf, der Forschungsergebnisse an die Konkurrenz verkauft.

Britta wird als Marketing-Mitarbeiterin Franziska Decker, Eric als Unternehmensberater Roderich Müller-Schwan in die Firma eingeschleust. Zusammen mit Tahar setzen sie alles daran, den Übeltäter ausfindig zu machen. Dabei kommen sie zunächst einem geplanten Anschlag auf die Spur und müssen Kriminaloberkommissar Körber einschalten, um eine Katastrophe zu verhindern.

 

Kurz darauf entgeht Tahar nur dank Brittas schneller Reaktion einem Mordversuch, und ein Forscher wird tot in seinem Büro gefunden - wobei das nicht die einzige Leiche ist.

 

Für die Undercover-Ermittler und Tahar wird der Druck immer größer - sie müssen den Maulwurf finden, bevor es noch mehr Tote gibt.

 

Resümee: Wie schon im 1. Band *) erzählt Britta Sander alias Franziska Decker das Geschehen in der Ich-Form, wobei sie uns auch immer wieder ihre oft despektierlichen Gedanken wissen lässt.

Diese und die Gespräche sind schlagfertig, witzig und mit einer guten Portion Galgenhumor gewürzt.

 

Der Leser hat an den immer absolut logischen und dem aktuellen Kenntnisstand zugrunde liegenden Überlegungen der drei Undercover-Ermittler teil. Da er immer genauso viel wie das Trio weiß, kann er als quasi unsichtbarer Vierte im Bunde auch mitkombinieren und die gelieferten Schlussfolgerungen hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit bewerten.

 

Das Geschehen ist spannend, temporeich und nimmt einige unerwartete Wendungen - es wird einem beim Lesen nie langweilig.

Kurz vor Schluss bekam ich zwar eine vage Ahnung, wer der Maulwurf sein könnte, der die Forschungsergebnisse verkauft, konnte mir die Zusammenhänge und den Ablauf des Deals jedoch beim besten Willen nicht vorstellen. Dies wird erst ganz zum Schluss klar, wo sich eins zum anderen fügt und ein schlüssiges Gesamtbild ergibt.

 

Die Charaktere sind inklusive der Alias-Identitäten hervorragend herausgearbeitet und agieren ihrer jeweiligen Rolle gemäß von Anfang bis Ende stimmig. Es ist eine Freude, sie bei ihren Aktionen zu beobachten.

 

Fazit: humorvolle und spannende Unterhaltung vom Feinsten.

 

*) Die Erstveröffentlichung des 1. Falls für Britta Sander erfolgte unter folgendem Pseudonym und Titel:

Robin Armstrong, Vergeben und Vergessen

(Rezension vom 10. Okt. 2017).

Der Band ist in diesem Jahr neu erschienen unter:

Ingrid Davis, Aachener Todesreigen.

 

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