Thriller
Luisa (43) ist am Boden zerstört: Wie konnte Carlos, die Liebe ihres Lebens, ihr das antun? Erst muss sie sich tagelang heftige Vorwürfe und schlimmste Beleidigungen von ihm anhören, dann fordert er sie auf, einmal Mut zu beweisen und ihrem Leben ein Ende zu bereiten.
Bevor er endgültig geht, lässt er noch Wasser in ihre Badewanne laufen und legt ein Skalpell auf den Rand.
Im letzten Moment – Luisa liegt schon in der Wanne und hat das Skalpell angesetzt – schreckt sie jedoch vor einem Suizid zurück.
Stattdessen reift in ihr ein Plan: Sie will Carlos finden, spürt ihn auch tat-sächlich in Hamburg auf, verliert dort jedoch seine Spur. Daher beauftragt sie den Personenfahnder Till Buchinger mit der Suche.
Als kurze Zeit später der Manager des Hotels, in dem Luisa wohnt, brutal ermordet wird, ist dies erst der Anfang einer Gewaltserie, an deren Ende Till Buchinger selbst ums Überleben kämpfen muss.
Resümee: Die Grundidee zur Handlung ist eher unspektakulär: Von ihrem Liebhaber verlassene Mittvierzigerin kann den Verlust trotz erfahrener Demütigungen nicht akzeptieren, versucht ihn aufzuspüren, verliert seine Spur und engagiert einen Personenfahnder.
Die Story hinter dieser „Fassade“ ist aber der reinste Horror und wird nach und nach aufgedeckt.
Dabei fesselt die Handlung den Leser von Anfang an, selbst noch gegen Schluss, als man Täter und Zusammenhänge bereits kennt.
Was die Spekulationen um Hintergründe und Motive besonders spannend macht, ist die Tatsache, dass es gleich mehrere kriminelle, unberechenbare und daher gefährliche Akteure gibt, die der Autor zum Teil „aufeinanderhetzt“.
Man ist jedes Mal neugierig, wie das jeweilige Aufeinandertreffen ausgeht.
Und so haben es auch Till Buchinger und die ihn unterstützende Miriam von der Polizei schwer, die wahren Zusammenhänge zu erkennen.
Fazit: eine an sich „normale“ Lebenssituation zu einem spannenden Thriller
umgesetzt
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