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Elmar Traks

Elmar Traks

Davis, Ingrid – Aachener Abrechnung (2021)

Der sechste Fall für Britta Sander

 

Privatdetektivin Britta Sander hat die lebensgefährlichen Verletzungen, die sie bei ihrem letzten Auftrag erlitten hat, gut überstanden. Nach fast 3 Monaten Krankenhaus, Reha und Rekonvaleszens ist sie nun wieder im Dienst und muss kurzfristig den Lockvogel-Auftrag ihrer Kollegin Silke bei einer Firmenweihnachtsfeier übernehmen.

Doch bevor sie in dem Nobelhotel richtig in Aktion treten kann, findet eine Angestellte in einer Luxus-Suite eine Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um Damian Bodensohn, Leiter der Personalabteilung jenes Unternehmens, dessen Mitarbeiter sich gerade im Restaurant amüsieren. Der allseits unbeliebte und mit vielen verfeindete Mann ist brutal ermordet worden.

 

Britta Sander, ihr Kollege Eric Lautenschläger, IT-Experte Tahar Karim sowie Kriminaloberkommissar Körber nehmen sofort die Ermittlungen auf, die sie vor einige Rätsel stellen.

 

Als nach dem gleichen Muster der Personalleiter einer anderen Firma getötet wird, fürchten sie, es möglicherweise mit einer Mordserie zu tun zu haben.

 

Werden sie weitere Taten verhindern können?

 

Resümee: Dieser 6. Fall für Britta Sander und ihre Mitstreiter knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, dessen Ende im Prolog aufgegriffen wird.

 

Und genau wie er, ist auch dieser Krimi wieder sehr spannend und unterhaltsam. Herzerfrischend sind die immer wieder in Kursiv-Schrift eingestreuten (oft despektierlichen) Gedanken der Detektivin, aus deren Sicht das Geschehen erzählt wird.

 

Die Ermittler rätseln nach dem 2. Mord ebenso wie der Leser, ob es der Täter möglicherweise auf die Personalberater unterschiedlicher Firmen abgesehen hat. Handelt es sich vielleicht sogar um die gemeinsame Abrechnung (siehe Titel) verschiedener Mitarbeiter? Es stellen sich viele Fragen, und erst nach und nach kann Licht in das Dunkel gebracht werden.

Am Ende gibt es wieder einen Showdown, bei dem man erneut Sorge um Britta Sander haben muss. Aber auch auf 2 Nebenschauplätzen tut sich zu guter Letzt noch so einiges.

 

Wie bereits in den anderen Bänden spielt auch die „Gilde der Unsichtbaren“ wieder eine Rolle; Britta Sander erhält von ihr diesmal eine rätselhafte Einladung.

 

Während des gesamten Handlungsverlaufs merkt man, dass die Autorin nicht nur hervorragend recherchiert hat, sondern selbst tief im Geschehen drinsteckt, quasi mit ihren Protagonisten lebt.

 

Man darf gespannt sein, wie es mit Tahar, Britta und Eric beruflich weitergeht. Denn seit Brittas zweitältester Bruder Martin die Detektei „Schniedewitz & Schniedewitz“ gekauft hat, herrscht dort ein rauhes Betriebsklima. Das Team ist nicht gewillt, diese Behandlung hinzunehmen.

 

Fazit: sehr spannende Unterhaltung, bei der man trotz aller Dramatik

   oft Grund zum Schmunzeln hat.

 

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