Max Bischof, Band 1
Thriller
Max Bischoff, einst Ermittler und Fallanalytiker beim KK 11 in Düsseldorf, ist jetzt Privatdozent an der Polizeihochschule in Köln.
Als er nach einer Vorlesung gerade den Hörsaal verlassen will, hält ihn ein Mann auf, der sich als Robert Benz vorstellt und ihn verzweifelt um Hilfe bittet:
Seine Tochter Leni ist eines von 3 Mädchen, die vor 6 Jahren auf dem Schul-weg spurlos verschwunden waren. Bis heute hat die Polizei weder eine Spur von ihnen noch von einem Täter. Doch jetzt sieht es laut Benz so aus, als sei Leni wieder da.
Denn nicht nur ihr Schulranzen habe plötzlich auf seinem angestammten Platz vor der Garderobe gestanden, sondern der Esstisch sei für 3 Personen gedeckt gewesen und auf dem Platz seiner Tochter habe ihre Lieblingspuppe gelegen. Das Mädchen selbst habe sich allerdings nicht gezeigt.
Robert Benz vertraut der Polizei nicht mehr, sondern möchte Max Bischoff für Nachforschungen engagieren.
Obwohl dieser ablehnt, weil er mit brutalen Verbrechern, die auch seiner Familie übel mitgespielt haben, nichts mehr zu tun haben will, geht ihm die Geschichte, die Benz erzählt hat, nicht aus dem Kopf. Nach schweren inneren Kämpfen sagt er schließlich zu, dem verzweifelten Vater zu helfen.
Resümee: Die Handlung dieses Thrillers ist von Anfang bis Ende spannend. Zunächst wird Max Bischoff in seiner neuen Rolle als Privatdozent vorgestellt, der die Bitte des verzweifelten Robert Benz strikt ablehnt, sich mit der neuesten Entwicklung im Fall seiner vor 6 Jahren verschwundenen Tochter Leni zu befassen. Seine Motive werden ebenso erläutert wie seine inneren Kämpfe, die schließlich dazu führen, dass er sich doch engagieren lässt.
Die zentralen Fragen sind zunächst, warum jetzt, nach 6 Jahren, plötzlich Lenis Schulranzen im Flur ihres Elternhauses steht und auch andere Anzeichen den Eindruck erwecken, dass die mittlerweile 16-Jährige wieder aufgetaucht ist. Doch wo befindet sie sich und wo hat sie sich während der letzten Jahre aufgehalten?
Da Max Bischoff seinen Dienstausweis abgegeben hat und als Privatperson ermittelt, kommt er nicht umhin, nicht nur seinen Ex-Kollegen und Freund Böhmer einzuweihen, sondern muss auch den Ersten Kriminalhaupt-kommissar Bernd Menkhoff informieren – eine schwierige Allianz.
Die Ereignisse entwickeln sich jedoch in eine Richtung, die es absurd erscheinen lässt, dass Robert Benz den renommierten Ex-Fallanalytiker Bischoff um Hilfe gebeten hat. Was steckt dahinter?
Es gibt viele überraschende Wendungen, und Cliffhanger am Ende der Kapitel machen das Buch zu einem Pageturner. Dabei lässt die Handlung viel Raum für eigene Vermutungen, und auch wenn man die grobe Richtung früh ahnt, so übertrifft die Aufklärung am Schluss doch alle Spekulationen um Längen: Ganz nach Strobel-Manier wird der Leser wieder einmal an die Grenze des Vorstellbaren getrieben.
Fazit: Hochspannung pur
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