Ein Küsten-Krimi
Ino Tjarks & Co ermitteln, Band 3
Der letzte Fall der Detektei „InoTjarks&Co“ liegt nun schon ein Jahr zurück, und während Ino lieber weiterhin seine Ruhe genießen
will, langweilt sich seine Freundin und Haushälterin Gerda. Sie braucht Abwechslung und will daher in einer Theatergruppe mitmachen … obwohl
Ino genau weiß, dass das Theaterspielen nichts für sie ist.
Die Proben finden im Saal der maroden Gaststätte „Zur Robbe“ statt, die
seit einigen Monaten leersteht. Man will das Märchen „Der gestiefelte Kater“ als Musical zur Aufführung bringen. Doch beim ersten Kennenlernen und Verteilen der Rollen kommen auch Gerda erste Zweifel, ob sie sich richtig entschieden hat.
Zusammen mit einem anderen Mitglied der Gruppe, dem Ex-Kommissar Traugott Früchtenicht, radelt sie später nach Hause. Doch beide werden
von einer Leiche regelrecht ausgebremst – es ist Hannes Grassmanns, Hauptdarsteller in dem Theaterstück und allgemein recht unbeliebt.
Insgeheim freut sich Gerda: Jetzt haben sie endlich wieder einen Fall, den
es aufzuklären gilt! Mit von der Partie sind nicht nur die Gründungsmitglieder der Detektei „InoTjarks&Co“, also neben Gerda und Ino noch Bäckerin Theda, sondern auch Traugott Früchtenicht – sehr zum Missfallen der Profis um Polizeihauptkommissar Marius Meiners.
Resümee: Die Handlung spielt an der friesischen Nordsee-Küste, wo
Ino Tjarks, Gerda Janßen und Theda Graalfs mit viel Einsatz ihren 3. Fall aufklären. Mit dabei ist diesmal auch Ex-Kommissar Traugott Früchtenicht – schließlich hat er ja zusammen mit Gerda die Leiche von Hanno Grassmanns gefunden. Dieser eigenmächtige Detektiv-Einsatz geschieht sehr zum Miss-fallen der Profis, allen voran Polizeihauptkommissar Marius Meiners, der sich von einer profimäßigen Mordermittlung allerdings nur zu leicht durch seine Begeisterung für Esoterik ablenken lässt.
Die Protagonisten haben alle ihre liebenswerten Eigenheiten, die sie zu echten Originalen machen – allen voran Gerda, die mit ihrer morbiden Begeisterung an der Aufklärung des Todes von Hanno Grassmanns an
Miss Marple erinnert. Sie übernimmt das Ruder, und wenn ihre Freunde einmal schwächeln, dann reißt sie sie mit ihrer energischen Art wieder mit. Allerdings wird Ino das Ganze dann wirklich zu viel.
So manches Mal musste ich über die humorvolle Schilderung und die menschlich so authentischen Dialoge schmunzeln.
Dass das Quartett, aber auch die Profis zunächst so manche falsche Fährte verfolgen, ist in diesem Fall nur allzu klar: Schließlich hat sich der tote Hanno Grassmanns zu Lebzeiten bei vielen unbeliebt gemacht; das heißt, so manch einer hätte ihn wohl gern aus dem Verkehr gezogen.
Viel Action darf man allerdings nicht erwarten – alles geht eher friesisch ruhig zu.
Fazit: humorvolle, kurzweilige Unterhaltung
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