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Elmar Traks
Kriminalroman
Jahn und Krammer ermitteln, Band 3
Auf einer Baustelle am Rande der österreichischen Gemeinde Gnadenwald in Tirol finden Arbeiter beim Ausschachten einen blauen Plastiksack. Ihre erste Annahme, dass jemand dort seinen Müll entsorgt hat, erweist sich als falsch, als der Sack aufplatzt und zwei riesige ausgestopfte Dachse darin zu sehen sind. Der Bagger hat ein Loch in das Fell eines der Tiere gerissen, und als ein Arbeiter die Füllung herauszieht, hält er einen Baby-Strampler in Händen.
Die geschockten Arbeiter erinnern sich daran, dass vor zwei Jahren der Tierpräparator Peter Fichtner und sein Sohn spurlos verschwunden sind
und alarmieren die Polizei.
Chefinspektor Bernhard Krammer, der die Gruppe Leib und Leben beim LKA Tirol leitet, ermittelt erneut in dem Fall und kommt schließlich einer familiären Tragödie ungeahnten Ausmaßes auf die Spur.
Derweil erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn von der oberbayerischen Polizeistation Weilheim noch von einer schweren Schulterverletzung, die sie sich bei ihrem letzten Fall zugezogen hat. Dass ihr ehemaliger Kollege Jan aus Aschaffenburg sie eines Tages besucht, freut sie zwar, doch er kommt
mit einer Hiobsbotschaft: Zu einem alten Fall hat sich ein Zeuge gemeldet, dessen Informationen darauf schließen lassen, dass Alexa und Jan damals einen Unschuldigen verhaftet haben. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um diesen Fall erneut zu hinterfragen – ein waghalsiges Unternehmen.
Resümee: „Jahn und Krammer ermitteln“ laut Untertitel – das ist richtig, aber diesmal nicht zusammen, sondern unabhängig voneinander in zwei alten Fällen, die neu aufgerollt werden, aber nichts miteinander zu tun haben. Erst ganz am Schluss treffen Chefinspektor Bernhard Krammer vom LKA Tirol und seine Tochter, Oberkommissarin Alexa Jahn von der oberbayerischen Polizei-station Weilheim, aufeinander, als Letztere sich in einer lebensbedrohlichen Situation befindet.
Es handelt sich also um zwei Krimis in einem Buch, wobei die Geschehnisse in Bayern und Österreich kapitelweise alternierend geschildert werden.
Dabei gestalten sich Krammers Ermittlungen wesentlich spannender und emotionaler als die von Alexa und ihrem Ex-Kollegen Jan, die sich auf eine Wanderung begeben, um den richtigen Täter aufzuspüren. Erst zum Schluss eskaliert die Situation in einem spannenden und actionreichen Finale.
Während die erst vor Kurzem festgestellte Vater-Tochter-Beziehung der beiden Ermittler sich in diesem Band nicht weiter entwickelt, möchte Krammer gerne seiner Kollegin Roza Szabo näher kommen. Die jedoch blockt jede private Annäherung sofort ab und verbittet sich jegliche Einmischung in ihre Angelegenheiten.
Alexa und Jan hingegen verbindet mehr als nur die gemeinsame Zeit in Aschaffenburg, wo sie als Partner zusammengearbeitet haben. Werden sie sich bei ihrer Wanderung privat näher kommen, haben sie eine Zukunft als Paar?
Fazit: Ich hoffe, dass wir in Band 4 wieder gemeinsame Jahn-Krammer-
Ermittlungen erleben dürfen.
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