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Elmar Traks
Die Küsten-Kommissare 13
Küstenkrimi
Nachdem sie ihr Klassentreffen zunächst in einem Husumer Hotel gefeiert haben, ziehen Maja, Gesa, Beate, Pia und Jasper – Kommissar Jasper Hinrichs! - noch weiter ins Ferienhaus von Derik, wo die feucht-fröhliche Party erst so richtig in Gang kommt und schließlich eskaliert. Maja wacht dort am nächsten Morgen im Bett neben ihrem Geliebten Derik auf und befindet sich mitten in einem Albtraum. Denn alles, einschließlich ihrer Hände, ist blutverschmiert und ein Messer liegt neben ihr auf dem blutgetränkten Laken.
Sie hat jedoch einen kompletten Filmriss, und auch Beate, die ebenfalls in dem Haus genächtigt hat, kann sich nicht erinnern, was spät in der Nacht noch passiert ist, geschweige denn, wer Derik umgebracht hat. Aufgrund
der Indizien glaubt Maja, dass nur sie die Täterin sein kann.
Der schwer angeschlagene Jasper ist, als die Party bereits aus dem Ruder gelaufen war, von Pia mit einem Taxi nach Hause gebracht worden. Auch er hat einen totalen Blackout, was die Ereignisse zu vorgerückter Stunde anbelangt.
Für Hauptkommissar Rüdiger Thomsen, Oberkommissarin Sophie Meerkatz und Kommissarin Svenja Tades ist dies ein schwieriger Fall; nicht nur, weil
ihr Kollege involviert ist, sondern auch wegen der Erinnerungslücken seiner Klassenkameradinnen. Daher ist es extrem mühsam, die Ereignisse zu rekonstruieren und Indizien auszuwerten.
Resümee: Dies ist für mich der schwächste Band um die Küsten-Kommissare.
Zum einen enthält er für mich zu viel ergebnisloses Hin- und Hergetändel, stattdessen überwiegen Vermutungen und Spekulationen. Das ist einerseits verständlich, wenn die Teilnehmer der Party alle einen Filmriss haben und mehr oder weniger unbrauchbar sind, wenn es darum geht, die Ereignisse zu rekonstruieren. Andererseits hätte die Autorin vielleicht für eine Überraschung z. B. in Gestalt eines bislang unbekannten Zeugen, eines Gegenspielers o.ä. sorgen können – das hätte der Handlung einen Kick gegeben und der Spannung gedient.
Der entscheidende Aspekt nach dem „cui bono“ (wem nützt es?), dem bei jedem Verbrechen nachgegangen werden sollte, fällt den Kommissaren erst ziemlich am Schluss nach einem Tipp von außen ein.
Ein sehr gravierender Punkt ist die Frage – Achtung Spoiler! - wie es möglich ist, dass sich auf einer Flasche, die NACH der Tat vom Täter als Ersatz platziert wurde, nur die Abdrücke des Toten befinden.
Ein paar inhaltliche Brüche sind zwar ein wenig verwirrend, beziehen sich aber auf das Privatleben der Kommissare, sind daher lässlich.
Außer den genannten Kritikpunkten scheint mir dieser Band ein wenig lustlos geschrieben worden zu sein.
Insgesamt gilt das in den unten erwähnten Rezensionen Gesagte daher nur mit Abstrichen.
Um Wiederholungen zu vermeiden, bitte ich, bei Interesse die ausführlichen Resümees zu
. Band 3 - Nordsee Leid – Rezension vom 20. Dez. 2022
. Band 4 - Nordsee Gier – Rezension vom 20. Jan. 2023
nachzulesen (obige Links anklicken).
Auch zu folgenden Bänden findet Ihr Informationen hier im Bücher-Blog, wenn Ihr im alphabetischen Verzeichnis zu „Amrum, Anne“ geht.
. Band 5 (Nordsee Opfer)
. Band 6 (Nordsee Feuer)
. Band 7 (Nordsee Magd)
. Band 8 (Nordsee Lüge)
. Band 9 (Nordsee Spiel)
. Band 10 (Nordsee Angst)
. Band 11 (Nordsee Kälte)
. Band 12 (Nordsee Übel)
Übrigens kann man alle Bücher der Reihe auch ohne Kenntnis seiner Vorgänger lesen.
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