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Elmar Traks

Elmar Traks

Luckmann, Anne / Bücklein, Christopher – Schwarze Akte (2022)

Die spannendsten Kriminalfälle aus aller Welt

 

Die beiden Autoren sind Hosts des True-Crime-Podcasts „Schwarze Akte“. In diesem Buch stellen sie einige Verbrechen vor, die sie dort bereits besprochen haben, aber auch etliche neue Fälle.

Insgesamt geht es um folgende:

. Ein Löffel voll Hirn - Der Fall Robert Maudsley

Der 1953 in Liverpool geborene Robert Maudsley war ein Serienmörder, dem 4 Morde nachgewiesen werden konnten. 3 davon beging er im Gefängnis, nachdem er bereits zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Er wird mit den Worten zitiert: „Wenn ich meine Eltern 1970 umgebracht hätte, wäre niemand sonst gestorben.“

 

. Mord im Paradies - Die Galapagos-Affäre

1929 wanderte Dr. Friedrich Ritter mit seiner jungen Freundin Dore Strauch auf die kleine Galapagos-Insel Floreana aus, wo sie im Einklang mit der Natur leben wollten. Doch zu ihrem Bedauern blieben sie dort nicht alleine, und so kam es zwischen März und November 1934 zu Ereignissen, in deren Zusam-menhang Menschen starben oder spurlos verschwanden.

 

. Nachts im Museum – Der Kunstraub von Boston …

… oder „Ein Raubzug, den die Welt nur selten gesehen hat.“ Denn nachdem die Nachtwächter des Isabella Stewart Gardner Museums von 2 als Polizisten verkleideten Gangstern ausgetrickst worden waren, wurden aus der Samm-lung 13 Kunstwerke geraubt.

 

. Von einer, die alles anders machen wollte – Aileen Wuornos …,

die gesagt haben soll: „ Ich habe mit Hunderten Männern geschlafen, ich habe nur sieben umgebracht“. Ihr, die als Prostituierte arbeitete, konnten zwischen Dezember 1989 und November 1990 an Männern begangene Morde nachgewiesen werden. Ihre Opfer hatte sie auf dem Strich kennen-gelernt.

 

. Inzest, Geldgier oder Rache? - Hinterkaifeck

Auf dem Einödhof Hinterkaifeck in Oberbayern wurden Ende März 1922 alle

6 Bewohner – das alte Besitzerehepaar, deren Tochter und 2 Enkel sowie die Magd - bestialisch ermordet. Bis heute konnte das Verbrechen nicht aufge-klärt werden.

 

. Verloren im Dschungel – Lisanne und Kris

Im Frühjahr 2014 reisten die niederländischen Freundinnen Lisanne Froon (22) und Kris Kremers (21) nach Panama. 6 Wochen lang wollten sie Land und Leute kennenlernen und in einer Schule aushelfen. Am 1. April brachen sie zu einer Wanderung auf, von der sie nicht zurückkehrten. Erst Monate später entdeckte eine Einheimische Lisannes Rucksack samt nahezu unversehrtem Inhalt. Danach fand man gebleichte Knochen und einen abgetrennten Fuß in einem Schuh.

 

. Leichen im Keller – H. H. Holmes …,

… der 1861 als Herman Webster Mudgett in New Hampshire geboren wurde, zeigte schon bald ein großes Interesse an menschlichen Leichen. Später nutzte er diese auch für Versicherungsbetrügereien, um an Geld zu kommen. Als Besitzer des „Murder Hotel“ in Chicago erlangte er schließlich grausige Berühmtheit.

 

. Liebe und Geld – The Lonely Hearts Killers

Martha Beck und Raymond Fernandez suchten in den Kontaktanzeigen von Zeitungen nach reichen Single-Frauen. Raymond stellte den Erstkontakt her, der schnell intensiviert wurde. Dann kam Martha hinzu, die er als seine Schwester ausgab, und gemeinsam brachten sie die Frauen erst um ihr Vermögen, dann ums Leben. Zwischen 1947 und 49 sollen es 20 Opfer gewesen sein.

 

. Tod in den Fluten – Rudolf Diesel

Der Erfinder des Diesel-Motors wurde 1913 zuletzt lebend auf einem Fähr-schiff gesehen, das den Ärmelkanal Richtung Harwich passierte. Am 10. Oktober fand ein Lotsenboot seine bereits stark verweste Leiche im Wasser treibend. Die Todesumstände konnten nie geklärt werden.

 

. Messias oder Massenmörder – Charles Manson …

… wurde als Oberhaupt der Manson-Family bekannt, einer rassistisch orientierten Kommune, die für zahlreiche Morde verantwortlich war. 1969

z.B. befahl er seinen Anhängern die Tötung der Bewohner des Cielo Drive in Beverly Hills. Opfer war u.a. die hochschwangere Sharon Tate, die Frau von Roman Polanski. Kurz darauf folgte der LaBianca-Doppelmord an Leno und Rosemary LaBianca in deren Villa in Los Angeles. Als Motiv wird meist die „Helter-Skelter-Theorie“ genannt, nach der Manson mit den Taten einen Rassenkrieg entfachen wollte.

 

Resümee: Die realen Fälle sind in verschiedenen Ländern und Epochen angesiedelt. Jeder einzelne liest sich sehr spannend, und das, obwohl einige durch die Medien traurige Bekanntheit erhalten haben und in die Kriminal-geschichte eingegangen sind.

Die Verbrechen selbst, ihre Umstände und Umgebung, aber auch die Biographie der Täter, Motivlage, Ermittlungen usw. sind hervorragend recherchiert.

 

Fazit: Insgesamt ist ein spannendes, kurzweilige Buch entstanden,

   das viel Hintergrundwissen zu den dargestellten Fällen liefert.

 

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