Faber und Waatstedt ermitteln 18
Ostfrieslandkrimi
Alexander von Tieden (43) – vermögender Geschäftsführer einer Hamburger Großreederei - kommen mittlerweile gelegentlich Zweifel, ob es richtig war, die 24-jährige sexy aussehende, aber zickige Jenny zu heiraten. Seine Tochter Mareike aus erster Ehe ist nur 10 Jahre jünger und wohnt in einem Schweizer Internat. Doch die Ferien verbringen nun alle drei in dem neuen Luxushotel „Meerkönigin“ in der Krummhörn. Es kommt allerdings immer wieder zu lautstarken Auseinandersetzungen. So auch jetzt während des Essens im Hotel-Restaurant, in dessen Verlauf Alexander von Tieden seiner Tochter eine Ohrfeige verpasst.
Diese springt wutentbrannt auf, rennt ins Freie … und wird seitdem nicht mehr gesehen.
Doch Alexander von Tieden macht sich zunächst keine Sorgen, sondern ge-nießt weiterhin den Urlaub mit seiner jungen Frau. Erst nach 2 Tagen hält er es für nötig, Mareikes Verschwinden bei der Polizei zu melden.
Für Rike Waatstedt ist es nach ihrer Babypause der erste Arbeitstag auf dem Husumer Revier. Als sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem Ersten Haupt-kommissar Richard Faber, am Morgen dort ankommt, wird sie von der ganzen Truppe mit einem kleinen Willkommensfrühstück begrüßt.
Beim Erscheinen des Kriminalrats jedoch ahnen sie nichts Gutes: Da die „Meerkönigin“ sich in der Nähe des Husumer Reviers befindet, werden Richard Faber und sein Team von ihm mit den Ermittlungen zum Verschwin-den von Mareike von Tieden beauftragt.
Will sie ihrem Vater einen Denkzettel verpassen und hält sich irgendwo versteckt?
Ist sie entführt oder sogar ermordet worden?
Zeugen haben sie zuletzt mit einem unheimlich aussehenden Mann am Hotel-Pool gesehen.
Eigenartigerweise blockiert Alexander von Tieden die Arbeit der Polizei, einem öffentlichen Aufruf stimmt er nicht zu, weil er um seinen Ruf fürchtet. Und die Spurenlage gibt wenig Verwertbares her.
Schließlich wird beim gemeinsamen Abendessen im Hause Waatstedt-Faber eine Idee geboren:
Opa Knut – Rikes Vater - soll in der „Meerkönigin“ ein paar Urlaubstage verbringen und dabei undercover ermitteln.
Doch die Dinge entwickeln sich anders als gedacht: Man findet eine Leiche und Opa Knut gerät in tödliche Gefahr.
Resümee: Auch dieser Band ist wieder sehr spannend, denn zwar hat der Leser zunächst einen Wissensvorsprung und weiß, was mit Mareike passiert ist … aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
Denn ca. ab der Hälfte der Handlung ereignen sich Dinge, die dem Ganzen einen anderen Drall geben. Ab dann ist man auch am Rätseln, was mit dem Teenager passiert ist.
Richard Faber, seine Frau Rike Waatstedt, deren Opa Knut, Gerichtsmedi-ziner Philipp Schorlau und die ganze Mannschaft des Husumer Reviers bilden auch diesmal wieder ein super Team. Der Leser taucht auch in das Familien-leben der Kommissare ein, was dem Ganzen trotz der ernsten Thematik einen Cosy-Touch verleiht.
Natürlich ist es unrealistisch – und wohl auch verboten -, dass Angehörige undercover ermitteln, aber die Handlung ist fiktiv, und da passt es schon. Denn schließlich hat sich Opa Knut ja den Urlaub im Nobelhotel redlich ver-dient. Warum dann also bei der Gelegenheit nicht auch Augen und Ohren offen halten?
Fazit: Ich freue mich auf Band 19
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