Der krönende Abschluss unserer kleinen Reise durch Süd-Andalusien sollte Ronda werden. Die atemberaubende Schlucht durch die Mitte der Stadt, das historische Ambiente, geprägt durch den Stierkampf und verbunden mit den Namen Hemingway, Rilke, Orson Wells, haben uns schon früher stark beeindruckt. Und erst das Essen bei „Pedro Romero“ …, aber dazu später!
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Auch hier hatten wir wieder eine komfortable Ferienwohnung gebucht. Aus Kommentaren im Reservierungs-Portal ging bereits hervor, dass unsere Unterkunft schwer zu finden sei. Hier verzweifelte Elmar bei den Vorbereitungen nun schier: Der vom Portal und vom Vermieter (!) angegebene Straßenname war in Google-maps nicht verzeichnet, die gesetzte Marke entgegen der Lage-Beschreibung nicht im Zentrum, sondern 20 km außerhalb des Ortes. In viel Kleinarbeit fand Elmar schließlich heraus, welcher andere Straßenname zutreffen müsste. Zur Sicherheit schickten wir aber am Tag vor unserer Anreise noch eine Mail-Anfrage an den Vermieter. Die Antwort: Beide Angaben seien richtig! Wir sollten aber die von Elmar herausgefundene Adresse ins Navi eingeben.
Auch hier: Traue keiner noch so zuverlässig erscheinenden Aussage!
Des Rätsels partielle Lösung: Bei dem in den Buchungsunterlagen angegebenen Namen handelt es sich um ein Mini-Fußgängergässchen, das natürlich in keinem Plan verzeichnet ist! Bleibt die ungeklärte Frage, warum Buchungsportal und Vermieter die Gäste in die Walachei schicken wollen, zumal die Anfahrt sich letztlich als einfach herausstellte!
Ganz besonders schwärmte ich seit unserem letzten Aufenthalt von einem Essen im allseits gerühmten Traditions-Restaurant „Pedro Romero“, das einer alten Stierkämpfer-Familie gehört. Da war natürlich ein weiterer Besuch zum Abschluss unseres Urlaubs Pflicht – er wurde aber zu einer Enttäuschung: Das Restaurant wird seinem Qualitätsanspruch weder beim Essen noch beim Service längst nicht mehr gerecht und gleitet offensichtlich in Richtung Touristen-Massenabfertigung ab. Und das ist leider auch unser aktueller Gesamteindruck von Ronda .
Nach einer 11-tägigen sehr interessanten Rundreise mit vielen neuen Eindrücken freuten wir uns nun wieder auf unsere ruhige Finca.
© Annette Traks